Judas
(Theater in der Synagoge am 15. Juni um 19 Uhr)
Judas, der Geldgierige, der Prototyp aller Verräter, der Jesus ans Kreuz lieferte, der Verfluchte –
oder Judas, der Sündenbock, dessen Schicksal vorbestimmt war ohne den die Erlösung der Menschheit gar nicht möglich gewesen wäre?
Der Verrat, ein fataler Irrtum – oder der einzige Weg, die Erlösungsgeschichte möglich zu machen?
Judas nimmt alle Schuld auf sich und erhängt sich am toten Baum. Dennoch bleibt seine Schuld an ihm kleben.
Die niederländische Dramatikerin Lot Vekemans (◊) wurde wohl von dem Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens zu ihrem Einpersonenstück „Judas“ aus dem Jahr 2007 angeregt. Sie zeichnet das Bild eines zerrissenen, zwischen Glauben und Zweifel schwankenden Menschen.
Bernhard Dedera (◊), früher Lehrer am Hartmanni-Gymnasium Eppingen, spielt den Judas in der ehemaligen Synagoge von Steinsfurt.
Regie führt Renate Messing (◊), die jetzt in München lebt und arbeitet.
Wir laden alle Interessierten zur Aufführung ein.
Anschließend gibt es eine Gelegenheit zum Gespräch mit Bernhard Dedera.
Der Eintritt ist frei, aber wir bitten um Spenden zur Deckung der Unkosten.