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Elsa Vogt, geb Weil (1886 - 1972)

Gedenktafel in der Synagoge für die jüdischen Opfer des 1. WeltkriegsAuf der Gedenktafel für die vier jüdischen Opfer des ersten Weltkriegs stehen Elsa Vogt und Samuel Weil V.S. als widmende Personen.

Elsa Weil wurde am 30.07.1886 in Steinsfurt geboren  ◊ . Sie ist die Tochter des Handelsmann Moritz Weil (*1849 in Steinsfurt, ✡ 1923 in Steinsfurt) und seiner Ehefrau Regina, geb Levy (*1853 in Herxheim, ✡ 1928 in Steinsfurt). Das Ehepaar hatte 1883 in Steinsfurt geheiratet und hatte sieben Kinder: Gertraud (starb noch am Tag der Geburt 1884), Karoline (*1885), Elsa, Julius (1888 - 1915), an den auf der Gedenktafel erinnert wird, Jenny (*1889), Selma (1893 - 1975) und ein totgeborenes Kind.

Emma Vogt mit ihrer Enkelin, 1952Elsa heiratete 1916 in New York Charles H Vogt aus Philadelphia. Charles war 1886 in Philadelphia als Sohn der deutschen Einwanderer Friedrich und Sophia Vogt geboren. Friedrich betrieb in Philadelphia zunächst eine kleine Metzgerei, die er aber schon bald zu einer Fleischverarbeitungsfabrik ausbaute. Später war auch Charles an dieser Firma beteiligt und arbeitete dort in leitender Funktion. Er meldete mehrere Patente im Bereich der Fleischverarbeitung und Wurstfabrikation an. Die Firma wurde 1948 von der Oskar Mayer & Co übernommen, die heute zur Kraft Foods Group gehört.

Das Ehepaar Charles und Elsa Vogt hatte zwei Söhne, Richard (1917 - 2007) und Edward (1918 - 1991). Charles, der Ehemann von Elsa, starb 1963 in Philadelphia, Elsa selbst starb im Dezember 1972 in Mongomery, Maryland.

Die Eltern von Elsa Vogt sind auf dem Waibstadter Friedhof begraben. Das Grab von Moritz und Regine Weil, den Eltern von Elsa Weil Vogt, auf dem Waibstadter Friedhof

 

 

Quellen:

Standesbücher von Steinsfurt

Death Certificates der Vogt-Familie

Patentschriften für Charles H.Vogt