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Die erste Synagoge in der Ehrstädter Straße

Noch vor 1826 wurde im Obergeschoss eines Nebengebäudes eine Synagoge eingerichtet:

Am 15. März 1826 verkauften Löw Feis Weil (1751 - 1826) und seine Frau Edel (Adelheid) geb Hirsch (1762 - 1845) für 44 Gulden die „Stallung unter der Synagoge am Klebersberg” an ihren Sohn Samuel Löw Weil (1796 - 1865). Die Verkäufer behielten jedoch das Obergeschoss mit der Synagoge und sollten deren Unterhaltungskosten bestreiten. . Das Haus Nr. 35 stand ziemlich am Anfang der heutigen Lerchenneststraße (früher Ehrstädter Straße).

Während das untere Geschoss aus Stein war, war der obere Stock, der als Synagoge genutzt wurde, ein Holzbau .

Dieses Nebengebäude stand noch 1920. Das Anwesen gehörte später bis zu ihrem Tod Klara Weil geb Kern (1870 - Nov 1938). Ihr Sohn Josef Weil, verkaufte es 1939, wenige Tage, bevor er selbst auswanderte.

Alle damals noch stehenden Gebäude sind inzwischen abgerissen. An ihrer Stelle steht heute der Bau der Sparkasse.

 Bild vom Anfang der heutigen Lerchenneststraße, 1923

 Bild aus dem Jahr 1923 von der Gegend, wo der Vorgängerbau zur heutigen Synagoge im Hinterhof stand.

Auf der Straße sieht man die Familie Weil/Hofmann.

(Leider haben wir bisher kein Bild von dieser Synagoge selbst)

 

Quellen:

Stadtarchiv Sinsheim, Bestand „Steinfurt”, A 999, B 16, 232 - 238

Grundbuchamt Sinsheim: Lagerbücher

Das Bild stammt aus der Sammlung von H.Appenzeller. Er hat freundlicherweise die Verwendung gestattet.