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Ehemalige Synagoge Steinsfurt (Juli)

Kalenderrückseite Juli: Synagoge Steinsfurt

Eine aus roten und gelben Backsteinen erbaute Synagoge befand sich im alten Ortskern von Steinsfurt (Dickwaldstrasse). Am Tag des jüdischen Laubhüttenfestes (im Jahre 1893) wurde der Grundstein für die Steinsfurter Synagoge gelegt. .... Seit dem Jahr ihrer Einweihung (13. Juli 1894) bis zum 1937 wurde die Synagoge für die Gottesdienste genutzt und die jüdische Gemeinde zählte bis zu 83 Mitglieder. Danach, während der 1930er Jahre, reduzierte sich die jüdische Gemeinde auf weniger als zehn Mitglieder. Dies führte zur Auflösung der jüdischen Gemeinde und die Steinsfurter Synagoge ging in Privatbesitz über. Deshalb wurde die Synagoge in Steinsfurt während der Reichspogromnacht nicht zerstört; auch nicht zu Beginn der 1980er Jahre, als geplant wurde, sie auf Grund der Erweiterung der Adersbacher Str. (heute: Dickwaldstrasse) abzureißen. Jedoch wurde auch dieses Vorhaben aufgrund von privaten Initiativen verhindert.

Heute ist die Steinsfurter Synagoge zwar noch in Privatbesitz, aber im Juli 2005 ist ein Erbpachtvertrag durch die Stadt Sinsheim ausgehandelt worden, der auf der Basis dieser Vereinbarung (als Unterpacht) auf den Sinsheimer Verein „Alte Synagoge Steinsfurt e.V.“ übergehen wird.

 

 

(Ergänzung: Vieles zur Steinsfurter Synagoge haben wir inzwischen genauer erforscht. Das ist hier zu finden. Auch die Übergabe an den Verein ist 2008 erfolgt.)